Das Bedürfnis nach Ruhepausen, Entschleunigung und Achtsamkeit mit uns und anderen in einer bis ins Letzte durchgetakteten Welt wächst. Wir stellen Techniken und Orte vor und beleuchten das Thema mit Experten und Betroffenen aus Waltrop und Umgebung.
Thomas Neuleben:
Thomas Neuleben ist 49 Jahre alt und Vater von vier Kindern im Alter von 20, 18, 14 und 10 Jahren. Er ist nicht nur Familienvater, sondern auch Organist der Pfarrgemeinde St. Peter. Im April wagte er zusätzlich den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete den „Lichtraum“. Besucht man die Homepage des Lichtraums wird man sofort von einem breiten Angebot an Kursen und Themen rund um Bewusstsein, Qi Gong und Befreiung empfangen. Wie schafft Thomas Neuleben es, all diese Aufgaben unter einen Hut zu bringen? Die Antwort liegt in seiner Lebensphilosophie. Für ihn gibt es nur ein „immer im Hier und Jetzt“ und keine klare Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit. Die Chorprobe ist genauso Teil seines Lebens wie das private Musizieren mit seiner Tochter. Urlaub als Erholung existiert für ihn nicht in der herkömmlichen Form. „Das Leben findet jeden Tag statt, nicht nur im Urlaub“, sagt Neuleben. Jeder einzelne Tag sei wichtig. Da kann man nicht abstufen zwischen ‚Arbeit ist Stress und Urlaub ist Erholung‘. Diese Haltung sorgt dafür, dass der psychologische Stress, den wir uns den ganzen Tag über machen, auf lange Sicht zu Burnout führen kann“, sagt er. Vor einigen Jahren schlug seine eigene Alarmglocke, als ein Arzt ihm nahelegte, stressbedingt kürzer zu treten. Um seinem Stress entgegenzuwirken, machte Thomas 2015 eine Ausbildung zum QiGong Lehrer in Berlin. Diese Erfahrung führte ihn zu einer tieferen Auseinandersetzung mit asiatischen Weisheiten und dem Konzept von Chi. Nachdem er als Kind Judo und später als Erwachsener Kung Fu praktiziert hatte, stellte er fest, dass intensives Training zwar gut für die Bewegung ist, aber auch Schwächen in seinem Wohlbefinden hinterließ. Die Begegnung als Erwachsener mit Reiki und die Erforschung der eigenen Energie waren für ihn Schlüsselmomente. Qi Gong wurde so zu seinem Lebenselixier.
Wege zur Ausgeglichenheit
Das Interesse an Energie führte ihn zum Qi Gong, das er in Berlin von einer liebevollen Meisterin erlernte. Das Erleben der puren Liebe in diesen Übungen und das daraus resultierende Glücksgefühl
setzten seinen Weg zu einem ausgeglichenen Leben in Gang. Thomas praktiziert Qi Gong täglich, betrachtet es als sein Lebenselixier. „Wenn ich morgens meine Übungen mache, beeinflusst das meinen gesamten Tag positiv“, sagt er. Das Auflösen von Blockaden in den Energieleitbahnen steht dabei im Fokus. Diese Lehren möchte er in seinen Qi Gong Kursen weitergeben und hat zudem noch eine Ausbildung zum Selbstheilungscoach absolviert. Sein Ansatz ist klar: Jeder ist der Schöpfer seines eigenen Glücks. „Stress resultiert nicht aus äußeren Umständen, sondern aus der inneren Einstellung“, sagt Neuleben. Die Verbindung von Bewegung und Meditation im Qi Gong hilft, zur Ruhe zu kommen und Stress abzubauen. Thomas Neuleben versucht, Menschen zu zeigen, wie sie wieder in ihre Mitte finden können.
Leben bewusst gestalten
Sein Angebot im Lichtraum reicht von der Arbeit mit unbewussten Glaubenssätzen bis zur Befreiung von falschen Vorstellungen. Er ermutigt dazu, das Falsche loszulassen und das Richtige zu tun. Dabei betont er, dass er nicht etwas hinzufügt, sondern etwas Negatives wegnimmt – eine Perspektive, die zur Freiheit führt. Der Lichtraum von Thomas Neuleben ist somit nicht nur ein physischer Ort, sondern auch eine Einladung, das eigene Bewusstsein zu erkunden, Qi Gong zu praktizieren und den Weg zur inneren Befreiung zu beschreiten. Sein Weg zur Selbstheilung und persönlichen Entwicklung basiert auf der Überwindung unbewusster Glaubenssätze und dem Fokus auf das Positive. Thomas Neuleben vermittelt durch seine Arbeit im Lichtraum, dass jeder in der Lage ist, sein Leben bewusst zu gestalten und dass Qi Gong Übungen ein wirksamer Weg sind, um das Energielevel anzuheben und zur Ruhe zu kommen. Seine Botschaft lautet: „Du selbst kannst das alles.“
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